Gratulation vom Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bitburg Land Herr Josef Junk (re.) & Ortsbürgermeister Herr Bernhard Klein (li.) zum 90.sten! 

Weiter Info folgen!

Jetzt können auch wir uns zu Wort melden…Nach vielen Einsätzen in den letzten Tagen, sei es bezüglich der technischen Hilfeleistung zu Unfällen oder den Starkregenereignissen oder zu einem Brandeinsatz, bleibt nun Zeit die Geschehnisse kurz zusammenzufassen.

Alles begann zunächst am 01.06., als mitten in der Nacht die Sirenen aufheulten. Ein Unwetter war über Badem gezogen. Hier liefen bereits die ersten Keller im Dorf voll. Kurz vor 7 Uhr am selbigen Tag erneutes Sirenengeheul. Es ging nach Kyllburg. Dort wurde durch eine Schlammlawine die Bahnstrecke mit Geröll bedeckt, wodurch sich zudem Wasser mit einer Höhe von ca. 1,5 m in den Eisenbahntunnel zurückstauen konnte. Glücklicherweise wurde hier niemand verletzt.

Am 07.06. ging es am späten Abend auf die A60. Dort kam es zu einem Verkehrsunfall, wo zunächst unklar war, ob Personen eingeklemmt oder verletzt worden sind. Hier blieb es bei einer kurzen Absicherung der Unfallstelle, da keine Personen verletzt worden waren.

Am 09.06. wurde Badem und Umgebung dann von einem heftigen Unwetter heimgesucht. Hier waren wir und ca. 20 weitere Feuerwehrfahrzeuge bis in die Nacht beschäftigt, zahlreiche Keller auszupumpen. Aufgrund der unzähligen Einsatzstellen, welche zunächst in Badem, dann aber auch in Dudeldorf vorlagen, mussten die Einsatzstellen nach Prioritäten abgearbeitet werden. Oberste Priorität waren hier immer Menschenleben. Nachfolgend mussten solche Einsatzstellen abgearbeitet werden, bei denen drohte, dass Heizöltanks beschädigt werden und möglicherweise auslaufen. An diesem Tag kehrte gegen ca. 2 Uhr in der Nacht dann allmählich ruhe ein.

Bereits am 10.06. wurden wir nachmittags zu einer Tierrettung alarmiert. Nachdem diese abgearbeitet war kam kurz darauf auch schon die nächste Alarmierung. In Dudeldorf kam es zu einem Dachstuhlbrand. Hier konnten wir aber nach kurzer Bereitstellung unserer Atemschutzgeräteträger wieder einrücken, da es sich lediglich um einen Schwelbrand handelte der schnell abgearbeitet werden konnte.

Am 11.06. wurden wir am frühen Abend erneut alarmiert. Starke Regenfälle führten wieder dazu, dass zahlreiche Keller in Badem vollliefen. Hier wurden wieder zahlreiche Feuerwehren zur Unterstützung alarmiert um die Einsätze so zügig wie möglich abarbeiten zu können. Kurz vor Mitternacht, als sich die vorherige Lage bereits weitestgehend beruhigt hatte, wurden wir zu einem Verkehrsunfall auf die B257 zwischen Badem und der Anschlussstelle A60 alarmiert. Hier hatte sich ein PKW überschlagen. Die Insassen konnten sich bereits vor unserem Eintreffen selbst aus dem verunfallten Fahrzeug befreien und wurden nach Rettungsdienstlicher und Notärztlicher Versorgung vorsorglich in ein Krankenhaus verbracht. Wir leuchteten die Unfallstelle aus und sicherten selbige ab. Für uns war hier nach einer guten Stunde der Einsatz beendet.

Zurück am Feuerwehrgerätehaus, mittlerweile dem 12.06. gegen ca. 00:30 Uhr, kam ein besorgter Mitbürger und bat um Unterstützung wegen einem volllaufenden Keller. Dieser Einsatz konnte gegen 02:00 Uhr beendet werden.

Bereits am morgen des 12.06. gegen 08:00 Uhr wurden wir erneut alarmiert. Durch den Mittlerweile komplett vollgesogenen Boden, drückte sich Wasser in einem Keller durch die Bodenplatte und die Seitenwände. Hier versagte die eigens installierte Pumpe und es drohte Wasser die Heizung zu zerstören und weitergehende Schäden zu verursachen. Nach einer knappen Stunde konnte auch dieser Einsatz beendet werden.

Im Anschluss waren wir mit 2 weiteren Feuerwehrpumpen, sowie zwei Güllefässern damit beschäftigt, dass Rückhaltebecken zu leeren. Gegen 16:00 Uhr rückten wir dann wieder vollständig ein.

Grob überschlagen haben wir, die Feuerwehr Badem, in den Tagen ca. 400 Stunden an ehrenamtlicher Hilfe geleistet. Und das nicht zu vergessen, neben Beruf und Freizeit.

Wir, die Feuerwehr Badem, danken daher allen helfenden Händen, sei es dem DRK, dem THW, dem DLRG, den Feuerwehren aus unserer nächsten Umgebung, aber auch den Feuerwehren die von weiter her kamen, auszugsweise zu nennen der Löschzug Gerolstein, den Firmen die mit eigenem Material unterstützt haben, aber auch durch Freistellung ihrer Mitarbeiter die Arbeit der Feuerwehr unterstützen konnten, den Landwirten mit ihren Güllefässern und letztlich nicht zu vergessen den Bademer Mitbürgern, die ihre Feuerwehr sowie die Betroffenen soweit es ihnen möglich war, unterstützt haben.

Christopher Jutz

Wehrführer

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